Ein nicht so ganz leichtes Thema: wieviel Liter benötigt mein Wingfoil-Board? Auf die Marke und die persönlichen Vorlieben möchte ich hier nicht eingehen.
In deiner Wingfoil-Karriere wirst du vermutlich dieses Board-Szenario erleben:
Du hast einen Kurs gemacht und möchtest nun endlich dein eigenes Equipment anschaffen.
Während du ganz am Anfang ein möglichst großes Board zum Erlernen der Grundmanöver bis zum Takeoff und erste Schläge in beide Richtungen benötigst, wirst du dann ganz schnell feststellen, dass
ein viel kleineres Board sich weniger sperrig anfühlt. Es "klebt" vielleicht auch nicht so doll am Wasser und ermöglicht dir einen kräftesparenderen Lift.
Kurz: Du brauchst für die ersten Steps definitiv ein größeres Board, wo du aber schnell herauswachsen wirst. Daher ist es eher sinnvoll, entweder direkt nach dem Kurs einen Urlaub in einem
windsicheren Wingfoil-Revier zu machen, um soweit zu kommen, dass man auch mit einem kleineren Board klarkommen würde, oder sich ein größeres Board für die ersten Anfänge zu leihen, oder günstig
gebraucht zu kaufen.
Danach stehst du vor der Entscheidung, wieviel Liter Volumen dein neues Board haben soll.
Ich habe festgestellt, dass es für mich wesentlich einfacher wurde, ein kleineres, wendigeres Board zu handeln, dafür aber einen eher etwas größeren Wing zu wählen (ich fahre ja aber eh ja gerne "mit Druck" 🫣 - war schon immer so...
Ich habe also mein Körpergewicht genommen und einen zweistelligen Wert an Überschussvolumen hinzugerechnet.
Bei meiner Boardwahl gab es nur die Option: 90 oder 75 Liter... da war es einfach; und die 75 Liter Volumen passen für mich mit knapp 60 kg perfekt!
Aber es gibt mittlerweile auch Hersteller, die jetzt in bis zu 4/6/10 L -Abstufungen ihre Boards anbieten.
Interessanterweise fahren auch die Frauen um mich herum (hier in Norddeutschland; in Tarifa bei starkem Wind mag das wieder anders sein) alle Boards mit Überschussvolumen von ca. 15 L.
Mein Naish Alana hat 75L auf 5.0er Länge, was hier im Norden super passt; für Tarifa wünsche ich mir jetzt schon öfters ein kürzeres Board, da ich dort meist den 2.5er oder 3.0er Wing (mit Druck)
fahre. Da würde ich jetzt schon gerne auf 4'10er Länge wechseln. Wenn das Volumen dann aber 54L beträgt, ist es für mich schon eher grenzwertig, da es aufgrund des sehr böigen Windes dort
phasenweise immer wieder Windlöcher gibt, bei denen man ja nicht direkt "absaufen" möchte. Wenn man aber ein windbeständiges Revier hat, könnte man auch durchaus kleiner fahren.
Aber glaub mir - es ist wirklich entspannter und komfortabler, auf ein Board aufzusteigen, was genug Überschussvolumen hat, dass du nicht sofort wieder herunterfällst 🤣 Und in Windlöchern bleibst
du mit zweistelligem Überschussvolumen auch länger stehen. Das spart Kraft! Kraft, die du zum Anpumpen in löchrigen Windbedingungen benötigst!
Also: Kurz ist nicht gleich cool 😎😜
Für meine vermeintliche "Eitelkeit aufgrund des Coolnessfaktors", ohne Prallweste zu fahren (außer am Anfang natürlich!), bekam ich gestern prompt die Quittung 🫣
Beim Üben von Wenden, bei denen man sich gefühlt brezelförmig verbiegt und so quasi irgendwie gar nix wirklich unter Kontrolle hat, musste ich mich entscheiden, ob ich lieber auf dem Foil, oder
auf der Brettkante des Boards landen wollte 🤕. Ich habe die Brettkante vorgezogen und mir die Rippen meines linken Brustkorbs geprellt.
Kurze Pause sitzend auf dem Board (Überschussvolumen sei Dank! 🙏), berappeln, Luft holen checken und.... weitergemacht 🤣
So voller Adrenalin nach etwa 2 Stunden mega Wingsession bei Sonne ☀️mit lieben Menschen - und "endlich geplatztem Knoten". Ich hab sooooo viel geübt und so vieles hat geklappt 🥰 da merkt man
auch keine Schmerzen mehr...
Während der Autofahrt zurück nach Hamburg war auch noch alles gut erträglich, aber zuhause angekommen nahm dann die Schmerzintensität - vor allem beim Atmen - zu.
Eine mehr oder weniger gut verbrachte Nacht später ist für mich klar: die Prallschutzweste wird jetzt getragen, auch wenn sie einengt und uncool aussieht. Zumindest, bis alle geplanten Manöver
sicher sitzen. Kann ich nur jedem/r empfehlen! Zum Beginnen sowieso!!!
Beim Kitesurfen gab es ja schon diverse hitzige Diskussionen, wie man als wavekiter unterwegs sein sollte. Da galt die letzten Jahre - eigentlich seit Mitu's berühmtem "Kanonenkugel-Ritt" eher: "nur wer strapless waveboard fährt, ist wirklich cool, Schlaufen sind uncool".
Nun, ich stand seit 2009 auf dem Kite-waveboard; zu einer Zeit also, als wavekiten noch nicht "Mode" war, und es eher eine Ausnahme war, ein Directional zu fahren. Natürlich lag es doch da nur
nahe, sich am guten alten Windsurfen zu orientieren und natürlich Strapse auf seinem board zu montieren. So formte sich auch mein sehr sportlicher surf-style, der es für mich eigentlich unmöglich
machte, strapless zu fahren. (Ich lag einfach nur im Teich, weil ich viel zu schnell unterwegs war). Nach 2-3 Versuchen in die strapless-Welt hatte ich beschlossen "das Rumgehampel ohne Schlaufen
ist nix für mich" und ich bleibe schön oldskool - wie Robby Naish halt auch 🥰☺️.
Beim Wingen stand ich jetzt vor Kurzem ebenso vor dieser Frage: Straps or not?
Natürlich übt man als Anfänger immer erst einmal ohne die Schlaufen, um maximale Brettkontrolle zu erlernen und nicht mit seinen Füßen irgendwo festplatziert zu sein. Das ganze "Rauf und Runter"
muss ja auch erlernt werden; da geht es darum, die optimale Fußposition für das Take-off des Foils zu finden, die Balance zu halten, und und und...
Spätestens aber bei starkem oder böigem Wind ist man dankbar für eine Möglichkeit, wo man sich ein wenig "festklammern" kann. Auch fällt das Anpumpen mit dem vorderen Fuß in der Schlaufe aus
meiner Sicht wesentlich einfacher. Bei mir war es jedenfalls so, dass ich einen ganz gewaltigen Schritt nach vorne gemacht habe, als ich vorne 2 Fußschlaufen montiert hatte. Next level
sozusagen.
Natürlich macht man sich auch Gedanken über Stürze und damit verbundene verdrehte Füße oder andere Verletzungen. Gerade mit fortgeschrittenem Alter 🫣 Da ist stürzen halt nicht das gleiche wie bei
den 15jährigen Furzknoten 😂 Bisher sind meine Befürchtungen auch nicht eingetreten. Wohl auch, weil ich meine Fußschlaufen auch extrem weit eingestellt habe. Sie geben mir nur eine minimale
Möglichkeit, mich zu stabilisieren; der Fuß ist nicht fest "eingepackt".
Die hinteren Fußschlaufen sind für mich keine Option, da ich nie mit dem Wingfoil springen werde.
Zusammengefasst aus meiner Sicht: JA, es ist natürlich ein gewisses Verletzungsrisiko dabei, aber die Fußschlaufen bringen dich in deiner Entwicklung einfach wirklich weiter! Es ist ein wenig
gewöhnungsbedürftig am Anfang beim Aufsteigen - gerade bei welligen Bedingungen - da die Schlaufen im Frontteil des boards ja Platz wegnehmen, den du nun nicht mehr zum Aufknien nutzen kannst
(gerade bei kürzeren boards). Aber es geht wirklich schnell mit der Umgewöhnung.
Ein weiteres Ja-Kriterium für Straps ist, dass deine Füße bei richtig eingestelltem Mast / Fußschlaufenposition verhindern, dass du das Foil zu weit aus dem Wasser "herauspoppst", was mir leider
oft passiert ist. Die vordere Fußposition ist festgelegt - du musst nur ausprobieren, wieviel Lift du haben möchtest und ggfs. die Schlaufen und den Mast - zentimeterweise ausprobieren! -
versetzen.
Naja, und da ich ja schon immer Fußschlaufen-Fetischist war, war der Umstieg für mich genau das, was ich mir gewünscht habe - für MEINEN Fahrstil ☺️🦋🌊.
Versuch macht kluch! Viel Spaß beim nächsten Level!
Der F-one SWING V4 2024 ist daaaaa 🥰
Nachdem ich mich ja geweigert hatte, den Strike V3 zu fahren, weil er im Vergleich zum Strike V2 einfach für mich viel unkomfortabler und anstrengender war, habe ich mich auf den 2024er SWING V4
gefreut.
Zugegeben... ich war anfangs ein wenig irritiert von der schwarzen Version - hab mich gefragt, wer von wem "abgeguckt" hat, da mich diese Farbkombination doch seeeehr an ein Mitbewerbsprodukt
erinnert 🙄🫣
Der SWING V4 kommt in zwei Farbkombinationen - zum Glück hat F-one den Weg der hunderttausend Farbvarianten im Gegensatz zu früher eingestellt und bietet nun nur noch zwei Farben an: Schwarz und
Mint.
Bei der Aufgabe der Bestellung hatte ich mich sehr auf den Mintfarbenen konzentriert, aber wenn man dann beide Farben direkt nebeneinander liegen sieht, wirkt der mintfarbene SWING V4 dann doch
ein wenig langweilig gegenüber dem Blackie. Da fehlen irgendwie ein paar Gimmicks, sodass er ein wenig blass wirkt. Auf dem Wasser ist das Mint jedoch bestimmt besser zu erkennen als Schwarz,
aber der Schwarze ist einfach echt mal schick 🤩
Two-Pump-System, wie beim V3-Vorgänger auch... Die Mittelstrut und die Maintube werden getrennt voneinander aufgepumpt und ebenso getrennt in bestimmter Reihenfolge abgelassen.
Die Verarbeitung wirkt hochwertig, und wenn man den (S) Wing in die Hand nimmt, labbert nix ☺️
Einzigartig und neu ist das austauschbare Handle-Klicksystem.
Du kannst jetzt zwischen verschiedenen Griff-Varianten auswählen:
Soft (Auslieferungszustand), Medium Hard, Hard und Boom.
Die Handles werden mit Klettsystem an der Strut befestigt und können auch in der Biegung variiert werden.
Bei Auslieferung ist die hintere Handle sehr flach, die Vordere sehr weit; der erste Eindruck war "hmmmm.... kommt man da mit der hinteren Hand gut rein?", aber auf dem Wasser funktioniert das
super - merkt man gar nicht!
Der SWING V4 wirkt aufgepumpt sehr stabil und ausgewogen, mal schauen, wie er sich auf dem Wasser verhält ☺️
Er wird von F-one als "Wave-Downwind-Freeride" - Wing vermarktet, und genau das setzt er auch um, und zwar exellent!
Ich kann als fortgeschrittene Anfängerin natürlich nicht allzu viel detaillierte Performance-Rückmeldungen geben, aber als langjährige Kiterin mit Testerfahrung fühle ich auf jeden Fall sofort
das allgemeine Verhalten des SWING. Als Frau bin ich natürlich hochsensibilisiert für Leichtigkeit, Haltekräfte (bin ja nicht Arnold's Frau 😆) und überhaupt möglichst kräfteschonendes Flug- und
Halteverhalten.
Das Anpumpen des SWING V4 ist - wie beim Strike V3 - leider etwas anstrengender als bei meinem Lieblingswing, dem Strike V2. Auch kippt er genauso gerne in Windlöchern nach Lee weg, was ich beim
Strike V3 schon nicht mochte, weil es mich dabei nämlich häufiger als nötig vom Board holt und jedes Wiederaufsteigen unnötig und kräfteraubend ist. Wer Tarifa kennt, weiß, was das bedeutet.
An-/Aus Steh-Geballer-Wind... 🫣 Das Dümpeln in Windlöchern ist hier echt anstrengend.
Bei genügend Wind reichen 1-2 Pumpzüge und ab geht's...
Was mir sehr aufgefallen ist, sind die viel höheren Haltekräfte als beim Strike V2. Gibt auf jeden Fall wieder Muckis - so wie zu Windsurferzeiten, reduziert aber wohl die Wasserzeit. Hier muss
ich mich auf jeden Fall noch mit dem SWING V4 eingrooven und herausfinden, welche Flugposition ihm am besten gefällt, damit der Wing nicht so an mir zieht. Das geht bestimmt noch ein wenig
komfortabler. Ich lerne ja noch...
Nun kommt das absolut Geniale an dem SWING V4: er scheint in seiner Leichtigkeit beim "Stellen" und Hinterherfahren genau das zu tun, wofür er gemacht wurde. Super stabil und leicht fliegt er,
wenn man ihn einfach nur mit einer Hand hält. Ich freu mich schon mega darauf, gut genug zu sein, um diese Flugeigenschaften irgendwann mal richtig abrufen zu können 🥰 Das muss richtig Spaß
machen! Ist noch ein langer Weg vor mir, aber jeder Tag übt ☺️
Wir beide werden bestimmt noch best friends 🥰 DANKE an den F-one Pro Shop Hamburg 🙏😘🦋
Board verloren ?! 🫣🤔🫣
Eine Situation, über die man eigentlich nicht nachdenkt, denn sie ist nicht nur sehr unangenehm, sondern kann auch gefährlich werden...
In voller Fahrt gegen irgendetwas gegengefahren, abrupt ausgebremst, fetten Satz nach vorn; es gibt einen Ruck und du siehst deine Board hinter dir von dir wegschwimmen.... 🫣
Die Leash ist gerissen - oder viel mehr gesagt diese kleine Leash, die am Board dran ist, wo man die Foilleash dran befestigt (nur einfach durch den kleinen Steg geschlauft, statt wie sonst
doppelt - gepennt 🙄🫣)
Im ersten Moment denkst du noch "ok, da schwimm ich hinterher und schnapp es mir gleich"... aber... das Board treibt erstaunlich schnell bei recht sideshore-Wind einfach weiter von dir weg. Keine
Chance, ohne den Wing loszulassen.
Aber der ist im Moment das Letzte, was dir draussen auf dem Atlantik Auftrieb gibt, an dem du dich festhalten kannst und notfalls hineinsetzen kannst, bis du irgendwann in Tarifa an den Strand
gespült wirst... 🫣
Diese Situation versetzt dich zuerst einmal in Panik, aber ruhig bleiben ist im Moment das Beste, was du machen kannst. In einem Notfall würde man sich natürlich immer eher für das Board als für
den Wing entscheiden, damit man auf dem Board zurück Richtung Strand schwimmen kann, aber das ist ja nun mal in nicht mehr greifbarer Nähe...
Am Wing festhaltend habe ich dann Ausschau nach Hilfe gehalten und durch Winken auf mich aufmerksam gemacht.
Hilfe kam sofort 🥰 und fuhr zu meinem Board, das immer weiter Richtung Tarifa trieb.
Wie schleppt man aber nun ein Wingfoilboard ab? 🤔 Man kann es ja nicht unter den Arm klemmen wie beim Kiten, und eine Leash war ja auch nicht mehr dran, weil die an mir hing...
Die Lösung: der Boardretter setzt sich auf das zu rettende Wingfoilboard drauf und lässt sein Board dann an seiner Leash hinter sich herziehen. Im Taximodus dann zum Schwimmenden, die Leash
wieder notdürftig festgeknotet und.... GERETTET 🥰🥰🥰
Das ist bei Poniente passiert - also auflandig. Ich möchte es mir nicht vorstellen, was bei sehr starkem Levante (ablandig) passiert. Normalerweise sind da ja immer die Schlauchboote der
Schulungen unterwegs (Einen Rescue-Pass inclusive 4 "Freifahrten" erhält man für ca. 60 € z.B. in der Surfschule am BIBO Beach. Wenn das Rescue Boot dich einsammelt, und du hast diesen Pass
nicht, kostet es dich 150 Tacken 🫣 ok, immer noch besser, als zu ertrinken, oder sein Material zu verlieren, aber den Rescue Pass werde ich mir jetzt besorgen, denn man kann auch mal unglücklich
stürzen und das Foil in den Wing hauen - Luft raus - nix geht mehr... Bei ablandig kein Spaß!
Heute war leider kein Schlauchboot der Rescue unterwegs, aber es hat auch so alles super geklappt 🙏
Tarifa ist - auch wenn es am Strand nicht immer so aussieht - jedesmal wieder eine kleine Herausforderung. Super böiger und auch ruppiger Wind, vorne absaufen, weil der Wing zu klein, draußen
zerlegt es dich - Halsen kaum möglich 🫣 Dazu kommt je nach Wetterlage ein sehr starker und hoher Shorebreank durch den es gilt, das Material und sich heil rein und auch wieder rauszubringen.
Nicht selten schmeißen die Wellen das Board mit dem scharfen Foil in Richtung Wing - zum Glück bin ich bisher von Schäden und Verletzungen verschont geblieben.
Ganz schön stressig ist es auch vor allem an den Wochenenden, wenn kamikazemässig die Windsurfer volldampf dich als Halsentonne benutzen, oder dir von hinten kommend, einfach mal in den Weg
fahren beim Überholen - menno, ich habe hinten keine Augen, und Vorfahrtsregeln nimmt hier niemand wirklich ernst🤔.
Ganz besonders nett macht es auch noch die Kiteschulung, die hier von den diversen Kiteschulen selbst bei absolut anfängerunfreundlichem Hack durchgezogen wird - Kunde hat ja schließlich
bezahlt.... und dann knapp an dir vorbei einfach mal ein herrenloser Schirm samt Trapez zügig vorbeitreibt.
Meine Horrorvorstellung - nachdem ich mich im Sommer einfach mal inmitten der Leinen des aufs Wasser gefallenen Kiteschirmes einer Schülerin befunden habe (zum Glück im Stehbereich bei nicht ganz
so viel Wind). Aber sich in den Leinen verheddern mit meinen Leashes im Tiefen bei Hack - davor hab ich hier wirklich schon Angst.
Alles in Allem nicht so einfach hier, aber bei Einfach kann ja schließlich jeder und jede Zeit auf dem Wasser übt und ist wundervoll ☺️😂 Es war ein schöner Tag und eine schöne Erinnerung an
diesen Ausflug mit Tom ❤️💕 Danke Schatz, für deine Geduld am Strand, und die Fotos 💕
Nachtrag: Zum Wing-Material muss ich hier nochmal sagen, dass ich gerade die perfekte Kombination für mich gefunden habe 🥰 Das Naish Alana ist eine wahre Freude - es klebt nicht
so am Wasser, und startet fast automatisch ab in den ersten Stock. Angleiten, spielerisches, stabiles und absolut ausgeglichenes Fahrverhalten bei unglaublich viel Leichtigkeit trotz 75L. Dazu
ein leichtes Gewicht. Ich kann es Anfängerinnen / Aufsteigerinnen nur wärmstens empfehlen. Gibt's natürlich auch in der "Männer-Version" als "Hover Wing Carbon Ultra", und in 2024 sogar in
noch kleineren Volumenausführungen, sodass wirklich jeder hier etwas finden kann 🥰.
Nachdem ich den 2023er F-one Strike V3 probegefahren bin, muss ich nach zweimaligem Versuch sagen, dass dies leider nicht mein Schirm ist, und bin bei meinem 2022er Strike V2 geblieben. Der
Strike V3 tut sich gerade im Anpumpen/Angleiten echt schwer. Er ist nicht so spielerisch zu Handeln wie sein Vorgänger, der V2. Er kommt mir auch schwerer vor als der V2, was gerade für uns
Leichtgewichte viel anstrengender ist. Anstrengend möchte ich aber nicht mehr, sodass ich demnächst mal den 2024er F-one "Swing V3" testen werde.Ansonsten bleibe ich bei meinem 2022er Strike V2,
bis er kaputt ist 😂 oder wechsel doch nochmal auf einen NAISH Wing, wenn ich dann mal einen in die Finger bekomm' - Testivals sind aufgrund der Menschenmassen ja nicht so mein Ding 🤗.
Zurück in TARIFA - Erinnerungen an schöne Zeiten in meiner Kindheit - habe ich doch jede Ferien in Andalusien verbracht, und dieses magische TARIFA - mit all seinen Hippies, Surfern und Aussteigern hat mich schon damals, in den 80ern, in seinen Bann gezogen. Nun soll es tatsächlich ein zweites Zuhause sein... lebe deinen Traum ...
1987 fing sie an, meine Windsucht und das Meerweh... obwohl, Meerweh hatte ich ja bereits mit 12 Jahren, aber meine Eltern hatten mir konsequent jegliche Möglichkeiten verwehrt, diesem
Sehnsuchtsgefühl - da draussen auf dem Meer sein zu können - nachgeben zu können. Früher war irgendwie alles anders...
Meine beste und schönste Windsurfzeit hatte ich damals in Heiligenhafen - an der Kiki Bar. Alte Wassersporthasen aus Norddeutschland seufzen jetzt bestimmt.... ist schon ein Begriff...
Mit dem Wingfoilen zieht es mich nun immer wieder in diese Gegend. Beim Kitesurfen bin ich ja absoluter Nordsee-Fan - auch wegen keine Steine und kein Seegras und so... und überhaupt diese
Weite... hach.... aaaaaber zum Wingfoilen braucht man nun mal schnell tiefes Wasser. Und das findet man an der Ostsee besser vor.
Heute, am 13.09.2022 fühlte ich mich wieder wie 35 Jahre zurückversetzt.... auf der sehnsuchtsvollen Suche nach schönem Wind... am Spot angekommen, und festgestellt, dass trotz Wind die
Windrichtung irgendwie doof ist an diesem Spot.... Frust vorprogrammiert...
Früher wäre man weiter gezogen zum nächsten Spot... immer auf der Suche nach Wind oder der perfekten Welle... was sind wir durch die Gegend gegurkt ;-) Heute kann ich ganz entspannt eine Stunde
am Wasser mit Freunden genießen, um dann wieder den Weg zurück nach Hamburg anzutreten. Ohne auf dem Wasser gewesen zu sein. Und es war trotzdem schön. Der Herbst ist schon fast da...
Next step: kleineres Board, das sich ein wenig agiler fahren lässt.
Meine ersten "richtigen" Versuche habe ich in Montenegro auf einem 95L Wingboard gemacht. Am letzten Tag unseres Urlaubs bin ich auch tatsächlich schon ein wenig gefahren, und bin wieder da
angekommen, wo ich gestartet bin .
Zurück an der Ostsee war dann da der Wunsch nach einem etwas kleineren board.
Es wurde das F-one Rocket 5'4 mit 75 L. Draufgestellt und losgefahren... war total easy und ich hab mich gefreut wie Bolle.
Nun, da ich jetzt mitten im Halsentraining bin, ertappe ich mich dabei, dass ich schon ein wenig übermütig nach einem board schiele, das doch mehr in Richtung "Surfboard-Style" geht.
Das F-one board ist mega, keine Frage! Es zieht suuuuper Höhe, lässt sich leicht anpumpen und fährt ruhig durchs Wasser. Perfektes Board an sich!
Aaaaaaaaaaaber.... dieses kantige Design, und dann auch noch einfarbig orange.... hach, das ist ja so optisch gaaaaaaar nicht so meins! Und da in mir ja seit Jahrzehnten die waveboard-Gene
schlummern, wurde ich etwas nervös, als ich das Wingboard für Mädels von Naish entdecke.
Das "Alana" Wingboard von Naish hat - genauso wie mein jetziges F-one board - 75 L, ist aber nur 5'0 groß. Also etwas breiter und vor allem auch dicker. Aber das allerschönste ist das Mädchendesign in pink mit Hawaiiblume - haaaaaaach ....Robby hat es wieder einmal geschafft!
Und schaut euch diesen Surf-Shape an... ich bin hin und wech!
Also jedweder Vernunft getrotzt (wer ist schon so meschugge, und kauft ein Board für über das Doppelte mehr, nur weil es so hübsch ist) und das Mädchenboard bei einem Händler bestellt, der es
lagernd hatte.
Hin und wech war ich dann allerdings leider so gar nicht mehr, als das wunderschöne Board bei mir ankam und ich es ausgepackt hatte.
Die Nase des boards war komplett zerstört! Das war's dann mit zeitnahem Mädchen-Surfstyle, denn die Abwicklung eines Umtausches in ein unbeschädigtes Brett sollte sich als äußerst zeitintensiv,
nervenraubend und frustrierend darstellen. Den genauen Hergang der Abwicklung mit dem Händler spare ich mir hier an dieser Stelle, aber er hat sich definitiv nicht mit Ruhm bekleckert und konnte
letztlich das Problem auch nicht lösen.
So bekam ich dann nach 3 Wochen hin und her mein Geld zurück erstattet und warte nun darauf, dass der Händler das board hier bei mir abholen lässt.
Ein Neues hat er mir zu keinem Zeitpunkt angeboten. Kundenservice können andere definitiv besser!
Ich hatte zum Schluss auch jegliche Freude an dem Naish Board verloren, habe es an eine Stelle gestellt, wo ich es nicht mehr sehen muss, und habe das Thema nun für mich abgehakt. Bin schon sehr
traurig.
... ein paar Tage später ... dank Patrick von Naish - Kailua Sports hat sich doch noch alles zum Guten gewendet, und ein zweites Naish-Baby zieht nun in das neue Zuhause in Spanien mit ein. Und
ich? ÜBERGLÜCKLICH und tooooootal verliebt ! DANKE, Paddi!!!!
IST ES NICHT EINFACH NUR WUNDERSCHÖN?
Montenegro Juni 2022 - endlich geht es vorwärts ☺️
Montenegro Juni 2022 - und es hat "klick gemacht"
I believe, I can fly 🌊🏄🏼♀️
Mann, wat hab ich mich schwer getan 🫣
Seit 1987 steh ich nun auf diesen komischen Wackelbrettern auf'm Wasser... Windsurfen nannte man das damals. Dann kam 2002 das Kitesurfen hinzu, ein minikurzer Ausflug in das Standup Paddeln(das
mir aber schnell zu langweilig wurde; tolle Events hatten wir aber trotzdem )und 2004 ein windsurfender"Kitezwitter" - wusste noch nicht, wo die Reise hingehen sollte - Windsurfen in der
Welle oder Marionettensurfen? 🤔
Vorvorletztes Jahr auf Sardinien meine ersten "Swingversuche" mit "diesem komischen Teil" gestartet, dann kam Corona und Dauerverletzungen dazwischen (man wird ja nich jünger )
Letztes Jahr in Montenegro bei kaum Wind und meeega Kabbel nicht wirklich zum Fahren gekommen (ich bin die ersten Versuche immer mit einem zu kleinen Schirm unterwegs gewesen, wie ich heute weiß,
nun ist der 6.0er mein bester Freund ) .... und seit ein paar Wochen hat es endlich "Klick" gemacht.
Warum habe ich mich so gequält?
Ein wichtiges Puzzleteil - vielleicht sogar das Wichtigste überhaupt - war ein viel zu kleiner Wing, der mich einfach nicht genug stabilisiert und hochgezogen hat.
Nun, nach etwa 10x auf dem Wasser klappt es doch schon ganz gut und es macht einfach soooooo viel Spaß
Blaue Flecken überall und fragt nicht nach den unzähligen Bauchklatschern bei der Halse .... aber ich greife an
... Ziel: in Klitmöller die Dünungswellen irgendwann abreiten 🏄🏼♀️🌊
Bis dahin ist es aber noch ein laaaaaaanger Weg 😅
Wing Surfen ist noch eine ganz junge Sportart.
Es entwickelte sich irgendwie aus dem Standup Paddling, denn am Anfang nutzte man die großen SUP's, und wer weiß, vielleicht war ja Mr. Robby Naish himself der Pionier, der, zusammen mit Board
und einem Sonnenschirm, das spätere Wing Surfen zum Rollen gebracht hat? 🤔🤗
Beim Wing Surfen startet man aus dem Sitzen auf dem Board heraus (jedenfalls solange man noch ein ausreichend großes Board hat) und begibt sich erst einmal in langsame Fahrt. Wenn man genug
Geschwindigkeit beim Gleiten aufgebaut hat, "poppt" man das Board aus dem Wasser... und ab geht's nach oben...
Durch deine Fuss-Stellung und Körperschwerpunktverlagerung kannst du selber bestimmen, wie hoch es gehen soll.
Dann alles stabilisieren und das fast geräuschlose Schweben über dem Wasser genießen 💦 😌.
Du benötigst mindestens zwei Wing's (aufblasbare Flügel - wie Kite's) plus Pumpe - wie auch beim Kitesurfen für unterschiedliche Windstärken. Optimalerweise hast du später etwa drei bis vier
Wings, um deinen gesamten Windbereich möglichst abzudecken.
Dann brauchst du natürlich ein Board (Hardboard oder aufblasbar) mit mindestens + 40 L Volumenüberschuss zu deinem Körpergewicht (als Anfänger, später werden die Boards und das Volumen
kleiner)
Und den "Flügel" mit Mast. Diese Kombi gibt es in verschiedenen Ausführungen. Als Allrounder hat sich ein 75er Mast bewährt. Den Flügel muss man je nach Körpergewicht und Windeinsatzbereich /
Wingkombi wählen.
Am besten lässt du dich im Shop deines Vertrauens hier beraten, was zu dir und deinen Vorstellungen passen könnte.
Du bekommst im Shop deines Vertrauens nach einer Beratung je nach Verfügbarkeit (und teilweise auch persönlichen Vorlieben des jeweiligen Verkäufers 😉) dein Wunsch-Material
zusammengestellt.
Da ich jahrelang im F-one Pro Shop Hamburg tätig war, hängt natürlich immer noch mein Herz daran.
Seit 01.07.2021 wurde der Shop an Dirk Güttel übergeben. Er führt ihn seit Januar 2022 in Hamburg Wandsbek (neben dem Sprungraum) und ist dir sicher ein guter Ansprechpartner.
Seine Telefonnummer findest du oben im Bild.